kfd Frauenfrühstück zum Equal pay day
‚Frauen, wo bleibt der gerechte Lohn?‘
Die Katholische Frauengemeinschaft
Deutschlands (kfd) im Landesverband Oldenburg bietet traditionell das
Frauenfrühstück zum Equal pay
day an. An dem Tag der Entgeltgleichheit wird
angeprangert, dass die Frauen in Deutschland im Schnitt 19
Prozent weniger als Männer verdienen, das hat das Statistische Bundesamt
berechnet. Als Gender Pay Gap oder geschlechtsspezifische Lohnlücke wird die
prozentuale Differenz zwischen Männer- und Frauenlohn im Verhältnis zum
Männerlohn bezeichnet. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl nur sehr
langsam verringert. Damit bleiben wir Schlusslicht im internationalen
Vergleich.
In diesem Jahr lädt die kfd zum digitalen Frauenfrühstück am
Samstag 13. März 2021 von 9.30 bis 11.00 Uhr, dabei werden – neben
Informationen- auch mit einem ‚Augenzwinkern‘ Tipps für
Lohnverhandlungs-Gespräche weiter gegeben. Die kfd
Delegierten ‚Frauen und Erwerbsarbeit‘ Ulrike kl. Hillmann und Jutta Arkenberg werden mit der Verbandsreferentin Mechtild Pille
dies digitale Format als Zoom-Konferenz anbieten. Alle Teilnehmerinnen erhalten
im Vorfeld dazu ein Überraschungs-Carepaket.
Anmeldungen bis zum 8.3.21 unter Tel 04441 872 282 oder per Email an: kfd@bmo-vechta.de
Sorgearbeit muss anerkannt und honoriert
werden
Die Grünen der Kreisverbände Cloppenburg
und Vechta und der Landesverband Oldenburg der Katholische Frauengemeinschaft
Deutschland (kfd) machen zum Equal Care Day am 1.3.
2021 auf mangelnde Wertschätzung und unfaire Verteilung von Care-Arbeit
aufmerksam. Der Equal Care Day soll das Bewusstsein
dafür schärfen, dass Care-Arbeit und Pflege sowie Menschen, die sich um andere
kümmern, allzu oft schlecht bis gar nicht honoriert
werden.
80 % der beruflichen Care-Arbeit wird von
Frauen übernommen. Im privaten Bereich leisten laut Berechnungen des
Statistischen Bundesamtes Frauen über 50% mehr Familien- und Sorgearbeit als
Männer. In Familien mit Kleinkindern sind es sogar 110 %. Frauen unterbrechen
häufiger ihre Berufstätigkeit und arbeiten öfter in Teilzeit. Das führt zu
geringeren Einkommen und Renten, die die Lohnlücke, den Pay Gap, und die
erheblichen Rentenunterschiede zwischen Männern und Frauen verursachen.
„Gerade die Corona-Pandemie zeigt, dass
vor allem Frauen mit zusätzlicher Sorgearbeit belastet werden. Menschen, die
sich um andere kümmern, erfahren dafür allerdings noch immer zu wenig
Wertschätzung, obwohl sie für unsere Gesellschaft unentbehrlich sind. Zudem
darf niemand, die oder der sich um andere kümmert, deswegen der Gefahr von Altersarmut
ausgesetzt werden “, sagt Tanja Meyer, Bundestagskandidatin von Bündnis 90/Die
Grünen im Wahlkreis Cloppenburg-Vechta.
Anne Rameil,
Vorsitzende im Kreisverband Cloppenburg ergänzt: „Viele ausgestiegene
Pflegekräfte wären bereit, bei höherer Bezahlung und mehr Zeit für eine
fachlich hochwertige Pflege wieder in den Beruf zurückzukehren oder ihre
Teilzeitarbeit aufzustocken. Wir müssen jetzt die Voraussetzungen schaffen,
damit Menschen diesen Beruf langfristig mit Freude nachgehen wollen – und können.“
Die Grünen wollen bessere Löhne und gute Arbeitsbedingungen in systemrelevanten
Berufen zur politischen Priorität machen. Und sie setzen sich für eine
Anerkennung von unentgeltlich geleisteter Sorgearbeit ein.
Elfriede Bruns vom Landesverband Oldenburg
der kfd bekräftigt die Forderungen, dass Gehalt und Arbeitsbedingungen für
soziale Berufe verbessert werden müssen und Maßnahmen zur besseren
Vereinbarkeit von Beruf und Familie ergriffen werden müssen.
Die Grünen der Kreisverbände Vechta und
Cloppenburg laden unter Mitwirkung des Landesverbandes Oldenburg der kfd,
Mitglieder und Interessierte zum Internationalen Frauentag am 8.3. zu
einer Videokonferenz um 19.30 Uhr ein, um sich über regionale
Konsequenzen der Forderungen nach Equal Care und Equal Pay auszutauschen und konkrete Forderungen
aufzustellen. Und um gemeinsam darüber zu diskutieren, was Frauen gerade
derzeit noch besonders bewegt. Die Zugangsdaten können über eine E-Mail an gf@gruene-cloppenburg erbeten werden.